Muhsin Omurca, ein türkischer Einwanderer, kam 1970 als junger Student nach Deutschland. Er studierte ursprünglich Astronomie in Ankara und entschied sich, sein Studium in Deutschland fortzusetzen. Die politische Lage in der Türkei und die Sorge seiner Eltern um seine Sicherheit waren ausschlaggebend für seinen Umzug. In Deutschland fand Omurca schnell Zugang zur Sprache und Kultur und begann seine künstlerische Laufbahn als Cartoonist und Kabarettist. Sein Durchbruch kam mit der Teilnahme an einer internationalen Karikaturenausstellung. Er arbeitete für renommierte Zeitungen wie die Südwest Presse und die Süddeutsche Zeitung und gründete das erste Migranten-Kabarett in deutscher Sprache. Omurca, der sich als internationaler Künstler versteht, integrierte viele kulturelle Einflüsse in seine Arbeit und sieht sich nicht nur als türkischer oder deutscher Künstler, sondern als jemand, der verschiedene Kulturen in sich vereint.