Die „wilden“ Streiks

Die „wilden“ Streiks
18. Mai 2025, 15:00 Uhr
AWO Aktivtreff Osdorf
Bürgerhaus Bornheide, Bornheide 76e, 22549 Hamburg
Im Jahr 1973 kam es in der Bundesrepublik zu einer beispiellosen Welle von Arbeitskämpfen, angeführt von migrantischen Arbeiterinnen. Besonders in Nordrhein-Westfalen legten über 320 Betriebe die Arbeit nieder. Die Streiks, oft abwertend als „Türkenstreiks“ bezeichnet, waren in Wahrheit eine selbstorganisierte Bewegung gegen Ausbeutung, Rassismus und unfaire Arbeitsbedingungen – und gelten heute als erster flächendeckender Widerstand von Arbeitsmigrantinnen in deutschen Betrieben.
Der Protest entwickelte sich schnell zu einem sogenannten „Wilden Streik“, der elf Tage andauerte. Ohne Unterstützung von Gewerkschaften oder Parteien stellten sich die Streikenden geschlossen gegen ein ausbeuterisches System – ein Wendepunkt in der deutschen Arbeitsgeschichte, der dennoch weitgehend aus dem öffentlichen Bewusstsein verschwunden ist.
Was erwartet euch am 18. Mai 2025?
🎬 Filmvorführungen mit Videoporträts von Zeitzeug*innen
🎶 Musik & Konzert
💬 Gesprächsrunde zu Geschichte und Aktualität migrantischer Arbeitskämpfe
📍 Ort: AWO Aktivtreff Osdorf, Bürgerhaus Bornheide, Bornheide 76e, 22549 Hamburg
📆 Datum: Sonntag, 18. Mai 2025
🕒 Uhrzeit: 15:00 Uhr
👉 Eintritt frei
📱 Mehr Infos & Filme: QR-Code scannen oder auf unserer Website.
Ein Projekt der Interkulturellen Denkfabrik e.V.
In Kooperation mit:
– Komschu – Nachbarschaftsgruppe in Osdorf und Lurup,
– Bürgerhaus Bornheide,
– AWO Kreisverband Altona
Diese Veranstaltung ist Teil der Erinnerungsarbeit an vergessene Kämpfe – und ein Beitrag zur Sichtbarmachung migrantischer Geschichte und solidarischer Arbeitskämpfe in Deutschland.